ROCKmanrun 2014 – ein Hindernislauf

   Eine Veranstaltung, die die gesamte körperliche Fitness auf den Prüfstand stellte …
… und unwahrscheinlich viel Spaß machte.

Datum:
25.10.2014, 10 Uhr

Strecke:
ca. 18 km mit grob 470 hm im Anstieg

Hindernisse:
ca. 25, jedoch die meisten doppelt

Highlights:
Lauf durch das Felsenlabyrinth (Wunsiedel)
Lauf durch einen aktiven Steinbruch (Tröstau)
spezielle Hindernisse, wie ein ca. 2,6 m hoher Container

Laufen im überwiegend natürlichen Gelände, klettern, springen und vieles mehr mache ich gerne ….. aber alles in einer Veranstaltung?

Naja, trotz oder wegen meiner “über 40” wollte ich an einem Hindernislauf teilnehmen. Die ersten Planungen hierzu zielten aber auf nächstes Jahr ab und auf eine Strecke um die 10 km. Nicht dass ich nicht auch längere Strecken gewohnt bin und auch mein allgemeiner Fitnesszustand ist wohl eher als gut einzustufen, aber mit Hindernisrennen hatte ich eben noch keine Erfahrung.

Zudem kamen noch Bedenken wegen meiner Insulinpumpe (ich benutze die Paradigm Veo), die für mich deutliche Verbesserungen gebracht hat, aber leider nicht wasserdicht ist – denn auch “Wasser” stand vermehrt auf dem Hindernisprogramm. Um dieses Problem aus dem Weg zu schaffen wollte ich mit dem Sportguard (auch von Medtronic) starten, der aber leider nur für kleinere Pumpen passt.

Da ich die notwendige Zeit nur schwer abschätzen konnte, eine Endzeit von ungefähr 2,5 Stunden erwartete und auch um anderweitig kein allzu großes Risiko einzugehen, durchsuchte ich meine alten Aufzeichnungen bzgl. Notfalltipps bei Pumpenausfall. Der Vermerk “2 – 3 – 0 – 6” (d. h. mein Langzeitinsulinbedarf ist ca. 11 IE) schien mir plausibel, also stöpselte ich ca. 45 Minuten vor dem Rennen die Pumpe ab und genehmigte mir 2 Insulineinheiten Langzeitinsulin.

Leider spielte mein Blutzucker aufgrund des Adrenalinschubs (wieder einmal) verrückt und puschte sich von 127 mg/dl Nüchternwert auf 308 mg/dl, und dann ca. eine Stunde vor Start des Rennens auf noch immer 275. Trotz diesen Wertes – und weil ich mir sicher war, dass der Grund hierfür das Adrenalin war – nahm ich noch ca. 1,5 Zusatz-BE zu mir …

… und los ging’s: erst über Gitterboxen, dann den Berg hoch zum wunderschönen Felsenlabyrinth, dann Waldwegpassagen und auch weitere leichte und schwere Hindernisse – z. B. ein ca. 2,6m hoher Container, indem man hinein und auch wieder heraus “klettern” musste – ließen nicht auf sich warten.

Vor dem Steinbruch kümmerte ich mich wieder darum, den Blutzuckerspiegel auf einem guten Niveau zu halten, und schlug deshalb die angebotene Banane nicht aus.

Der Rückweg führte fast wieder identisch zum Luisenburg-Parkplatz zurück und so mussten viele der Hindernisse doppelt überwunden werden. Am letzten Anstieg unterstütze mich noch eine Tube Jubin, um mit einem Ergebnis von 1:52 Stunden und einem sicheren Platz unter den ersten 20 – bei ca. 340 Finishern – das Rennen zu beenden. Der innere Schweinehund war erst einmal besiegt und ich mit mir zufrieden.

Fazit:
Bis auf die “Adrenalinphase” konnte ich meinen Blutzuckerspiegel mit ca. 6 Zusatz-BE auf gutem Niveau halten und mit Hilfe von Langzeitinsulin auch die Rennphase im kühlen Nass überbrücken.

Dies war der erste Hindernislauf für mich, aber sicher nicht der letzte – schei woars, i bin 2015 a wieda dabei.

Besondere Grüße noch

  • alle IDAAler
  • Sabine von lifefood
  • Stefan … wir sehen uns
  • die TSVler
  • Michi von GETTINGTOUGH
  • und die „Jenny vs Rockman“-Crew

Robert (El Insulino)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner